Stuttgart liest ein Buch 2015

Da soll mal einer sagen, dass Stuttgart keine Metropole ist. Dabei tut sich in der Stadt so einiges, was bereits in anderen großen Städten der Welt veranstaltet wird bzw. wurde. So ist es auch mit Stuttgart liest ein Buch. Ursprünglich stammt die Idee zu dem Projekt, bei dem in einer bestimmten Zeit möglichst viele Menschen unterschiedlichen Alters das gleiche Buch lesen und sich darüber austauschen, aus Chicago und wurde unter dem Motto One City – One Book bekannt.

2012 fand dieses vom Stuttgarter Schriftstellerhaus initiierte Projekt auch erstmals im verschlafenen Stuttgart statt. Damals wurde der Roman Sturmflut von Margriet de Moors gelesen. Dieses Jahr wird das Projekt wiederholt. Vom 11. bis zum 22. Mai 2015 liest Stuttgart also wieder ein Buch. Diesmal wurde Der Hals der Giraffe von Judith Schalansky ausgewählt.

Zwar ist das Buch bei seiner Erscheinung ziemlich gelobt worden, zumal es interessante Themen aufgreift. Es wurde sogar als Bildungsroman gelobt und von der Autorin auch mehr oder weniger ironisch so bezeichnet.

Der Hals der Giraffe

Doch so richtig ansprechend ist die Geschichte um das Leben einer Biologielehrerin, das aus den Fugen gerät, weil sie sich wohl in eine Schülerin verliebt nun doch nicht, als dass ich laut: „Ja, da will ich mitmachen!“ schreien müsste. Allerdings und zum Glück sind Bücher Geschmackssache. Außerdem sind 222 Seiten nicht ganz so viel und es wäre nicht das erste Mal, dass ich eine Buchbeschreibung ziemlich langweilig, das Buch aber trotzdem gut fand. Ich gebe zu, ich bin unentschlossen, ob ich mich dieses Jahr den lesenden Stuttgartern anschließen möchte. Neugierig bin ich darauf, was wohl die anderen an diesem Buch gut bzw. schlecht finden.

Im Übrigen wird dieses Jahr im April auch in Frankfurt ein Buch gelesen. Die Frankfurter haben sich für „Grüße und Küsse an alle“ Die Geschichte der Familie von Anne Frank aus der Feder von Mirjam Pressler entschieden. Auch Städte wie Augsburg und Münden haben die Idee übernommen.

Mehr zu den Projekten findet Ihr auf den Websites von Stuttgart und Frankfurt. Die Augsburger findet man bei Facebook

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