wondermags.com – create publish ka-ching

Eine neue Idee wie man das Digital Publishing revolutionieren kann, kommt nun aus Luxemburg und richtet sich nicht nur an die Profis, sondern an Blogger und alle diejenigen, die im Web ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Wer im Geld verdienen möchte, muss nicht nur gefragte Inhalte und Waren anbieten, sondern diese professionell präsentieren und genau an diesem Punkt setzt wondermags an.

wondermags – wieder eine neue Self-Publishing-Plattform?
Jepp! Genau das ist wondermags. So zumindest beschreiben es die Macher Stojan Rudan und Dennis Hering. Die Idee ist simpel und ziemlich genial. wondermags stellt den Usern eine Plattform zur Verfügung, in der man die eigenen Inhalte zu einem hervorragenden eMagazin gestalten kann, ohne zwingend über umfangreiche Kenntnisse zu CMS oder anderen Web-Apps zu verfügen. Hierzu werden Vorlagen für die eMags bereitgestellt, die man noch nach eigenem Bedarf und Geschmack editieren kann. Dies soll allerdings noch nicht alles sein. Neben der Möglichkeit einer professionell aussehenden Publikation bringt Wondermags auch gleich ein vollständig eingebettetes Affilate-Programm und Verkaufssystem, den wondermags Kiosk, mit. Also eigentlich alles, was man also Self-Publisher braucht.

Ein cleveres Prinzip in Zeiten des Self-Publishing
Nachdem die großen Verlage hauptsächlich damit beschäftigt sind, aus dem Trend des Self-Publishing irgendwie Profit zu schlagen, indem sie Portale wie neobooks.com aus dem Boden stampfen, eine Academy für angehende Schriftsteller anbieten wie Bastei Lübbe oder aber gleich Kooperationen mit bereits bestehenden großen Portalen eingehen wie Piper und wattpad.com, bewegen sich wondermags in eine ganz andere Richtung. Hier scheint es nicht um das Publizieren von Büchern zu gehen, sondern tatsächlich um die Ursprungsform eines Magazins. Berichte, Reportagen und Artikelsammlungen sollen auf diesem Self-Publishing-Portal zu einem individuellen eMagazin zusammengestellt werden, das nicht als PDF sondern als „echte Website“ veröffentlicht wird.

wondermags.com

Wer ist die Zielgruppe?
Die meisten Self-Publisher sind Einzelkämpfer, d.h. sie sind Journalist, Redakteur, Verlag, Marketing und Vertrieb in einer Person. Nicht nur das Aneignen von unglaublich viel Wissen kostet Zeit, sondern auch das Umsetzen. Nicht anders geht es denjenigen, die themenspezifische Portale zu Reisen, Sport, Musik, Vereinen oder anderen Hobbies betreiben.
Genau hier scheint wondermags potentielle Kunden zu sehen. Mit ihrem Angebot bringen sie alles mit, was man benötigt, um möglichst schnell mit den eigenen Inhalten Profit zu erwirtschaften, ohne sich alle Kenntnisse zu Webdesign, Bestellsysteme, Affiliate etc. aneignen zu müssen.

Wer verdient wann bei wondermags?
Jedes Mal wenn ein eMagazin über den Kiosk verkauft wird und danach eine Werbeanzeige angeklickt (genauer ist es nicht beschrieben) wird, die in dem eMagazin erscheint, verdienen die Herausgeber des entsprechenden eMags Geld. Viel mehr erfährt man an dieser Stelle noch nicht, da die Testphase erst Oktober startete bzw. startet.
Momentan wirbt wondermags mit dem Ausdruck “Ka-ching!” (musste spontan an den Song von Shania Twain denken) und dieses Geräusch werden die Macher auch jedes Mal selbst hören, wenn User tatsächlich Magazine in ihrem Kiosk einstellen und verkaufen. Ich kann mir vorstellen, dass hier dasselbe Prinzip wie bei amazon und allen anderen Anbietern dahintersteckt, sprich: wondermags verdienen an jedem Verkauf mit. Hinzukommen selbstverständlich die Werbeanzeigen. Hier kann man ebenfalls davon ausgehen, dass wondermags nicht nur an den Klicks und Weiterleitungen an die Werbetreibenden verdient, sondern sogar an den Platzierungen in den Magazinen und ggf. auch an daraus resultierenden Sales. Das ist allerdings alles Spekulation meinerseits.

Beta Testphase läuft ab Oktober
Das Projekt befindet sich wie bereits erwähnt in der Testphase und es werden noch Beta-Tester gesucht. Unter wondermags.com kann man sich bei Interesse bewerben. Wie das Portal und das Publishing funktionieren, wird sich zeigen. Zumindest gibt es einen weiteren Anbieter, der in diesem Bereich einen neuen und anderen Weg ausprobiert. Wir werden sehen, was daraus wird.

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