Grabesstimmen

Grabesstimmen

Charlaine Harris

Die junge Harper Connelly hat eine außergewöhnliche Gabe: Sie kann Tote finden und deren letzte Momente nacherleben. Die Suche nach einem verschwundenen Teenager in Arkansas bringt sie in tödliche Gefahr…

Harper Connelly landet mit ihrem gut aussehenden Stiefbruder Tolliver in Sarne. Einer Kleinstadt in Arkansas, die während des Sommers hauptsächlich vom Tourismus lebt und in den Wintermonaten die Bürgersteige hochklappt.
Ausgerechnet im Oktober kommen beide dort an, damit Harper mit ihrer vom Blitz gegebenen Gabe eine Jugendliche Namens Teenie finden soll, die anscheinend von ihrem Freund umgebracht wurde. Eigentlich ein Auftrag wie jeder andere. Die Leiche wird schnell gefunden und schon scheint dieser Job erledigt. Stutzig macht allerdings beide, dass der Freund der Toten Selbstmord begangen haben soll. Nicht weniger seltsam ist die Tatsache, dass die Mutter des toten Jungen nach der Leiche des Mädchen suchen ließ, um die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Als nach Hapers und Tollivers Besuch bei der Mutter des Mädchens diese auch noch ermordet wird, ist es für beide unmöglich das Nest zu verlassen. Erst Recht, als ihnen klar wird, dass anscheinend jeder mit jedem verwandt, verschwägert oder auf andere Weise „verbunden“ ist. Als Tolliver auch noch verhaftet wird, muss Harper um ihr Leben fürchten, denn bereits einmal ist sie auf den Straßen von Sarne angegriffen worden.
Charlaine Harris schreibt so wunderbar einfach, dass man dieses Buch schlichtweg inhaliert. Die Geschichte kommt schnell voran und jeder Charakter ist absolut interessant und hat seine eigenen Geheimnisse und Macken. Allein Harper mit ihrer Panik vor Gewittern und der doch sehr engen Beziehung zum Stiefbruder, Tolliver, der eine Schwäche für Kellnerinnen hat und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Dann ist da noch Hollis, der Hilfssheriff, der mit Teenies Schwester verheiratet war, die anscheinend bei einem Unfall umgekommen ist und und und…

Fazit: Charlaine Harris schreibt keine hohe Literatur, sondern absolut gute Unterhaltung. Genau das richtige für den Sommer am Strand oder Balkon, in der Badewanne oder auf dem Sofa, das Buch passt. Wer Lust auf leichten Lesespaß hat und ein bisschen Mysterie mit Krimifaktor verträgt, dem wird dieses Buch gefallen. Falsches Grab liegt bereits auf dem SuB.

Auf Charlaine Harris bin ich erst über die Serie True Blood aufmerksam geworden und werde wohl neben der Serie auch die Bücher in Angriff nehmen, doch zuerst sind die restlichen drei von Harper dran. Es muss nicht immer Vampir sein.

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