Saphierblau – Liebe geht durch alle Zeiten

Saphirblau
Kerstin Gier

Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfägt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten.

Nach der turbulenten Landung in der Kirche gehen die Zeitreisen für Gwendolyn und Gideon weiter. Doch jetzt hat Gwendolyn einen weiteren Freund, den Wasserspeier Xemerius. Eigentlich kann Gwendolyn nur Geister sehen, denkt sie, Xemerius ist allerdings ein Dämon, der ihr in Saphirblau zur Seite steht und seine Hilfe kann sie gut gebrauchen. Immer komplizierter wird die Geschichte und Vergangenheit um den Diebstahl des ersten Chronographen und erst bei dem einen Zeitsprung, als Gwendolyn unerwartet auf ihren Großvater trifft, merkt sie, wie schwierig es werden kann Geschehnisse in der Vergangenheit, Zukunft und dem Jetzt zu kontrollieren. Das ist aber nicht die einzige Herausforderung, denn Gideon und sein Verhalten bringen nicht nur ihre Gefühle durcheinander. Nebenher muss sie sich weiter mit der unliebsamen Cousine Charlotte, einem durchgeknallten Lehrer der Wächter und dem Zeitreisen rumschlagen. Und wie bereits ihre Mutter erwähnt hatte, darf sie niemandem trauen, noch nicht mal den eigenen Gefühlen. Die Tagesparolen merken? Denkste!

Eigene Meinung
Bereits das erste Buch Rubinrot hat mir wirklich gut gefallen. Auch der zweite Teil ist Kerstin Gier gelungen. Ohne große Umschweife und lange Beschreibungen liest sich die Handlung schnell und trotzdem spannend. Den Humor aus dem ersten Teil hat Gier beibehalten. Besonders der kleine Wasserspeier ist ein gelungener Charakter. Wer sich noch an seine eigene Jugend erinnert, wird Gwendolyn, ihre Freundin Leslie und sogar Charlotte an vielen Stellen verstehen.
Trotz der oft sehr knappen Beschreibungen kann man beim Lesen in die geheimnisvolle (Teeny-)Welt abtauchen. Eine perfekte Mischung aus Heute und Gestern. Hervorragend ist aber der logische und schlüssige Aufbau der Story im Bezug auf die Zeitsprünge. Das macht die Geschichte sehr glaubwürdig (vielleicht nicht das richtige Wort), auch wenn es sich um Fantasy handelt. Ein sehr schönes Jugendbuch.
Der dritte Teil steht auch jeden Fall auf der Wunschliste. Erwachsen sein ist oft einfach zu langweilig.

Anmerkung: Rubinrot soll verfilmt werden. Da bin ich nun wirklich mal gespannt. Mehr Infos findet man hier: http://www.saphirblau.de

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