Das allererste Buch


Kann sich jeder an das allererste Buch erinnern, das er gelesen hat?

Kein Schulbuch oder Bilderbuch vor der Grundschule, sondern das erste richtige Buch, das man ganz alleine gelesen hat, das so spannend und mitreißend war, dass man gar nicht aufhören wollte.

Das ist gar nicht so einfach. Mit Sicherheit kann man sich an seine Lieblingsbücher erinnern, aber welches war das erste und erinnert man sich überhaupt daran?
Spontan fällt mir nur eins ein, wobei ich nicht sicher bin, ob es tatsächlich das erste war. Es handelt sich hierbei um Wir Kinder aus Bullerbü von Astrid Lindgren. Sehr überrascht musste ich feststellen, dass es heute noch das gleiche Cover hat wie bereits in den 80er Jahren, als ich es geschenkt bekam. Manche Dinge ändern sich nicht.
Allerdings kann es ebenso gut sein, dass das erste Buch Andersens Märchen war. Noch heute kann man sich darüber streiten, ob die Brüder Grimm oder Hans-Christian Andersen die besten Märchen geschrieben haben. Man möchte behaupten, dass die Erzählungen von Andersen gefühlvoller und die grimmischen belehrender sind.

Je länger man sich im Bücherregal der Vergangenheit umschaut, umso bewusster wird einem, welche Autoren einen in der Kindheit und Jugend begeistert haben.
Zum einen Astrid Lindgren, ganz klar. Im Regal standen die besagten Kinder aus Bullerbü und zwar alle Bücher. Es ging weiter mit den Kindern aus der Krachmacherstraße, Pipi Langstrumpf, Ronja Räubertochter, Ferien auf Saltkrokan und Karlsson.

Jim Knopf

Seltsamerweise kann ich mich ebenfalls sehr gut an Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer erinnern, vielleicht aus dem einfachen Grund, dass wir es in der Schule lesen mussten. Trotzdem konnte mich Michael Ende nicht begeistern. Zwar war der Film die unendliche Geschichte ein Muss und ist bis heute noch sehenswert, das Buch hingegen hatte keinen Reiz. Auch Momo konnte ich nichts abgewinnen.
Weiter fanden sich auch Bücher wie Max und Moritz und Die kleine Hexe im Bücherregal, doch sie hatten nicht die fesselnde Wirkung von Astrid Lindgren. X-fach gelesen, die Einbände total zerfleddert, Kakaospuren auf manchen Seiten und mittlerweile Jahrzehnte alte Kekskrümel dazwischen. Hier und da ein Eselsohr und Tesafilm. Im Sommer so lange lesen dürfen, bis es richtig dunkel wird…
Was wäre wohl die “Lese-” Kindheit ohne die Bücher von Astrid Lindgren?

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